Am vergangenen Wochenende hatten die Landesliga-Fußballer des CFC Germania in der Staffel Mitte planmäßig spielfrei. Das hielt Trainer Peer Rosemeier jedoch nicht davon ab, sich auf Fußballplätzen aufzuhalten. „Ich habe einen kleinen Ausflug in den Harz gemacht“, erzählt der 31-Jährige. Er hat am Samstag zunächst die erste Halbzeit der Partie Blankenburg gegen Irxleben gesehen, danach Hälfte zwei der Begegnung Thale gegen Kemberg.“ Denn sein Team muss am Osterwochenende zwei Nachholspiele bestreiten. Gründonnerstag ist Schlusslicht Stahl Thale im Stadion an der Rüsternbreite zu Gast (19 Uhr), Ostermontag dann der Tabellenvierte Blankenburger FV (14 Uhr).
Der CFC-Trainer hat also die anstehenden Aufgaben live unter die Lupe genommen. Der große Blick ist aber auf das eigene Team gerichtet. Rosemeier weiß: „Zwei Spiele in vier Tagen mit einem aktuell angespannten Kader sind ordentlich. Da spielt es keine Rolle, gegen wen wir spielen. Wir wollen beide Heimspiele gewinnen.“ Mit Blick auf Schlusslicht Thale fügt er an: „Wer in dieser Liga eine Mannschaft unterschätzt, hat schon verloren.“
Rosemeier hat bei seiner Beobachtungstour erkannt, dass „beide Mannschaften die spielerische Variante bevorzugen. Auch wenn Thale aktuell Letzter ist, hat das Spiel gegen Kemberg gezeigt, dass sie sich noch nicht aufgegeben haben“, so Köthens Coach. Am Donnerstag könnte er mit seiner Elf die Tabellenspitze übernehmen. Ein Punkt würde dafür schon genügen, aber ein Sieg ist natürlich das Ziel.
Mit welchem Personal der CFC aufwarten kann, steht aktuell noch nicht richtig fest. Fakt ist zumindest, dass Kapitän Florian Hoffmann nach einer in Staßfurt (4:4) erlittenen Verletzung länger ausfallen wird. In seinem letzten Spiel vor anderthalb Wochen hat der CFC Germania in der Schlussphase durch zwei verschuldete Elfmeter einen sicher geglaubten Dreier noch aus der Hand gegeben. „Die Jungs waren selbst bedient genug, da musste man nicht weiter drüber reden“, sagt Peer Rosemeier über den Verarbeitungsprozess in den Tagen danach. „Natürlich darf uns das in dieser Form nicht passieren. So reif und abgezockt sind wir am Ende eben noch nicht.“
Quelle: FuPa