Schon den vierten Neuzugang präsentierte am Donnerstagabend der CFC Germania. Da zog sich bei
der kurzen Vorstellung Charles Friedrich erstmals das Trikot des Köthener Landesligisten über. Denn
der 22-Jährige wechselt vom Kreisoberligisten Schortewitz zum Rosemeier Team. „Mein persönliches
Ziel war es in der nächsten Saison höher als Kreisoberliga zu spielen. Dies ist leider mit Schortewitz in
der nächsten Saison nicht möglich“, erzählt Friedrich, „ich wohne der Nähe von Köthen und arbeite
auch dort. Dadurch habe ich einen engen, regionalen Bezug zu der Stadt. Dazu ist der CFC ein sehr
ambitionierter Verein mit einer sehr guten Landesligamannschaft.“
Die Freude beim Köthener Verein über die Entscheidung des 22-Jährigen ist groß. „Wenn man sich
mit talentierten Fußballern im Kreis beschäftigt, stößt man natürlich auch auf Charles. In Schortewitz
wird gute Arbeit geleistet. Da schaut man dann etwas genauer hin“, sagt CFC-Trainer Peer
Rosemeier, „wir hatten sehr gute Gespräche und Charles sucht einfach die sportliche
Herausforderung. Mich freut es, dass wir wieder einen ehrgeizigen, jungen Spieler an den Verein
binden können, der Bock auf dreimal Training die Woche hat und sich entwickeln möchte.“
Der junge Mittelfeldspieler hatte sich von Anfang an mit Peer Rosemeier gut verstanden. Dazu die
gleichen, sportlichen Ziele. Also eine Wellenlänge: „Das war ausschlaggebend für den Wechsel. Ein
sehr gutes Gefühl erzeugten die gemeinsamen Gespräche bei mir. Zudem bin ich sportlich sehr
ehrgeizig und habe mich mit dem Wechsel zu einem Landesligisten einer großen neuen
Herausforderung gestellt. Ich werde alles dafür geben, dieser auch gerecht zu werden.“ Der 22-
jährige Mittelfeldspieler möchte sich mit diesem Wechsel, dem nächsten, angepeilten Schritt in
seiner Karriere, fußballerisch weiterentwickeln.
Eine Weiterentwicklung erhofft sich auch der Köthener Coach vom vierten Neuzugang. Ob
Rosemeier den 22-Jährigen im Mittelfeld aufstellen wird, steht noch in den Sternen: „Es wird eine
interessante Sache, wo Charles am Ende seine Position finden wird. Ziel ist es ihn in der Defensive
einzusetzen und als Innenverteidiger zu schulen. Gerade seine physischen Eigenschaften passen da
gut rein. Bis auf Lucas Schneider und Florian Hoffmann hat uns auch letzte Saison oft bei
Standardsituationen die nötige Präsenz gefehlt. Charles könnte uns dort gut zu Gesicht stehen. Ich
bin gespannt wie er sich entwickeln wird und freue mich, dass ich ihm bei seinem nächsten Schritt
unterstützen kann.“
Rosemeier ist zudem froh und glücklich, dass die vier Transfers, wo man wirklich langfristig
ernsthafte Gespräche geführt hatte, realisiert werden konnten: „Dank an unseren Präsidenten
Ronald Maaß, dass wir die Sachen gemeinsam so umsetzen konnten. Und bis zum 30. Juni ist ja noch
ein bisschen Zeit. Da kann theoretisch immer noch etwas passieren.“
Bericht: Uwe Lehmann | Foto: Marco Möllers